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Winterurlaub in Augsburg, Österreich, Ungarn und Kroatien

Freitag, 12.12.2014

Augsburg

Der erste Reisetag beginnt früh. Die letzten Sachen werden eingepackt und um 6:45 Uhr starten wir schließlich Richtung Bremer Hauptbahnhof. Es regnet in Strömen und so sind wir froh, dass wir heute Morgen zum Bahnhof gefahren werden. So kommen wir trocken und pünktlich dort an und haben kein Problem einen Platz im Regionalexpress nach Hannover zu bekommen. Um 7:18 Uhr startet dieser pünktlich seine Fahrt und schafft es auch pünktlich in Hannover anzukommen. Hier ist Umsteigen angesagt, aber zuvor gilt es noch Jorgo am Bahnsteig aufzusammeln. Er ist schon aus Berlin angereist und wird den Rest der Fahrt nach Augsburg mit uns gemeinsam reisen. Zusammen mit Jorgo besteigen wir in Hannover also den IC 2083 in Richtung Augsburg. Die folgenden 4,5 Stunden vergehen wie im Flug, schließlich hat man sich ja viel zu erzählen. Pünktlich um 13:31 Uhr erreichen wir schließlich unser Ziel, wo wir von Marcus schon am Bahnhof erwartet werden. Die Weiterfahrt im Auto erweist sich aber dennoch als schwieriger als erwartet, denn zurück auf dem Parkplatz müssen wir feststellen, dass jemand Marcus zugeparkt hat. So verbringen wir unsere erste halbe Stunde in Augsburg auf dem Bahnhofsparkplatz, aber wir nehmen es mit Humor. Nachdem der Parksünder uns den Weg wieder frei gegeben hat führt der weitere Weg uns erst einmal in unsere Unterkunft für die nächsten drei Tage. Diese Unterkunft nennt sich "Haunstetter Hof" und befindet sich am Rande von Augsburg. Hier hat Marcus für uns und auch für Florian und Anika Gästezimmer gebucht. Bevor wir uns diese anschauen, essen wir aber erst einmal im Restaurant des Hofes eine Kleinigkeit und verbringen so die Wartezeit bis zur Ankunft von Florian und Anika, die aus Hildesheim mit dem Auto anreisen. Das Essen ist lecker und lange müssen wir auf Florian und Anika auch nicht warten. Bevor die Beiden sich zu uns ins Restaurant setzen, beziehen sie aber erst einmal ihr Zimmer und begrüßen uns dann auch gleich mit der Frage, ob wir uns diese schon angesehen haben. Die Beschreibung der Beiden lässt Schlimmes erahnen und so machen wir uns dann auch mal auf den Weg in unser Zimmer und müssen einsehen, dass alles noch Schlimmer ist. Die Zimmer sind dreckig, die Einrichtung uralt und größtenteils kaputt oder kurz davor auseinander zu fallen. Überall gibt es Spinnweben, die Steckdosen hängen lose an der Wand, die Toilettenbrillen stehen zum Teil neben den Toiletten und es gibt in keinem Zimmer Vorhänge. Wir benötigen die Zimmer zum Glück nur zum Übernachten und werden dort keine weitere Zeit verbringen, aber selbst dafür befindet sich deren Zustand ganz hart an der Grenze. Eine so miese Unterkunft ist uns bisher noch nirgends angeboten worden. Dementsprechend machen wir uns dann auch direkt wieder vom Acker. Unser nächstes Ziel ist der Augsburger Weihnachtsmarkt. Mit zwei Autos fahren wir zu einer nahegelegenen Endhaltestelle der Augsburger Straßenbahn und von dort mit eben dieser weiter in die Innenstadt. Wir steigen in der Nähe der Augsburger Puppenkiste aus um diese wenigstens im Vorbeigehen mal gesehen zu haben und gehen dann weiter zum Weihnachtsmarkt. Dort stürzen wir uns ins Getümmel und lassen uns in den nächsten Stunden den ein oder anderen Glühwein, Lumumba und Fruchtpunsch schmecken. Die Stimmung ist ausgelassen. Als der Weihnachtsmarkt schließlich seine Pforten schließt, verlegen wir in das nahegelegene Brauhaus "König von Flandern". Hier gibt es selbstgebrautes Bier und das möchten wir natürlich gerne probieren. In dem Brauhaus ist es sehr voll, aber wir haben Glück, denn in dem Lokal arbeitet heute Abend Marcus‘ Freundin Amelie, die uns darauf aufmerksam macht, dass in Kürze ein Tisch frei wird. Die nächsten Stunden verbringen wir so in schöner Atmosphäre bei leckeren Bier, begleitet von einem späten Abendessen. Um kurz nach Mitternacht ist unser Bierbedarf dann für das erste gedeckt und wir beschließen den Rückweg in unsere Bruchbude anzutreten. Zwei Taxen sorgen für einen sicheren Rückweg. Unser erster schöner Urlaubstag geht damit zu Ende.

Samstag, 13.12.2014

Augsburg

Die erste Nacht in unserer Bruchbude verläuft einigermaßen ruhig. Der Wind sorgt zwar dafür, dass auf den Fluren ständig irgendwelche Türen klappern, aber daran gewöhnen wir uns einigermaßen schnell. Wir stehen also halbwegs ausgeschlafen um kurz nach 8 Uhr auf um pünktlich um 9 Uhr das mitgebuchte Frühstück einzunehmen. Das Frühstück ist zum Glück deutlich besser als es die Unterkunft vermuten lässt. Wir lassen uns viel Zeit mit dem Frühstück und fragen anschließend telefonisch bei Marcus nach, wie wir den weiteren Tag verbringen. Da Marcus und Jorgo aber noch nicht gefrühstückt haben, bleibt uns noch ein wenig Zeit bis zum neuerlichen Wiedersehen. Diese nutzen wir zusammen mit Florian und Anika für einen kleinen Spaziergang durch die nähere Umgebung. Sehr sehenswert ist die Ecke, in der wir da gelandet sind allerdings nicht, aber immerhin gibt es zwei Supermärkte in denen wir uns mit ein paar Getränken versorgen können. Nach dem Spaziergang müssen wir nicht mehr lange auf Marcus und Jorgo warten. Wir beschließen das schöne Wetter für einen weiteren Besuch der Innenstadt und des Weihnachtsmarkts zu nutzen. Dieser ist auch bei Tageslicht eine Reise wert. Die Anzahl der Glühweine ist heute allerdings deutlich geringer, aber ganz ohne geht es natürlich nicht. Vor allem die vor Ort zubereitete Feuerzangenbowle erregt unsere Aufmerksamkeit. Die Zeit vergeht wie im Flug und so ist es schon bald wieder dunkel. Wir lassen den Weihnachtsmarkt hinter uns und fahren alle zusammen zu Marcus nach Hause. Marcus heizt den Grill an und anschließend verbringen wir den Abend mit dem Anschauen unzähliger Setfotos von Bud Spencer und Terence Hill Filmen aus Marcus‘ Sammlung. Dazu wird fleißig geblödelt und auch das ein oder andere Bier getrunken. So verfliegen auch die kommenden Stunden und schon bald ist es wieder an der Zeit sich erneut zu verabschieden. Es ist wieder nach Mitternacht als wir den Heimweg in unsere Ruine antreten, wo wir direkt schlafen gehen.

Sonntag, 14.12.2014

Augsburg / Linz / Hidegség

Unser letzter Tag in Augsburg beginnt gegen 8:30 Uhr. Für heute steht die Weiterfahrt nach Ungarn mit einem Abstecher in Linz auf dem Programm. Wir stehen auf, packen unsere Sachen und gehen anschließend im Restaurant frühstücken. Wir haben noch etwas Zeit und so zieht sich das Frühstück eine ganze Weile hin. Irgendwann aber müssen wir das Restaurant dann doch verlassen, weil die Frühstückszeit vorbei ist. Wir laden unsere Sachen bei Florian ins Auto und machen uns auf die Suche nach einem Café oder Ähnlichen, wo wir noch verbleibende Zeit bis zu unserer Abreise verbringen können. Fündig werden wir allerdings nicht und so fahren wir mit Florian und Anika schließlich in eine gut 2,5 Kilometer entfernte McDonalds Filiale. Hier trinken wir noch etwas und warten auf Marcus und Jorgo. Als wir dann alle komplett sind, verabschieden wir uns von Florian und Anika und machen uns mit Marcus und Jorgo weiter auf dem Weg zum Augsburger Hauptbahnhof. Auf dem Bahnhofsparkplatz verabschieden wir uns dann auch von Marcus und wenig später am Bahnsteig auch von Jorgo, der von hier seine Heimreise nach Berlin antritt. Unser Zug geht erst 40 Minuten später und so haben wir noch etwas Zeit um den örtlichen Zeitschriftenladen heimzusuchen. Um 13:42 Uhr endet dann aber auch unsere Zeit in Augsburg. Im Eurocity 115 geht unser Weg weiter, zuerst nach Salzburg. Der Eurocity hat bei seiner Ankunft schon etwas Verspätung, die sich in München dann sogar noch erhöht. Zwischenzeitlich verlieren wir daher etwas den Glauben daran, dass wir in Salzburg unseren Anschlusszug nach Linz überhaupt noch erwischen, aber nach München beginnt der Zug seine Verspätung aufzuholen und so erwischen wir in Salzburg doch noch planmäßig unseren RailJet der Österreichischen Bundesbahn nach Linz. Hier kommen wir pünktlich um 17:15 Uhr an. Am Bahnhof erwartet uns schon Norbert, der extra den Abend nach Linz gekommen ist um mit uns eine Runde über den Weihnachtsmarkt zu gehen. Tibor, den wir eigentlich hier treffen wollen, ist zu dem Zeitpunkt noch nicht am Bahnhof, aber lange warten müssen wir zum Glück nicht. Zu fünft machen wir uns dann auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt, der nicht weit vom Bahnhof entfernt ist. Hier probieren wir dann auch gleich mal den österreichischen Glühwein und schauen uns auch die anderen Stände an. Gut zwei Stunden verbringen wir gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt. Da für uns und Tibor noch eine mehrstündige Autofahrt nach Ungarn auf dem Programm steht verabschieden wir uns dann schon wieder von Norbert, essen noch eine Kleinigkeit im örtlichen McDonalds und machen uns anschließend in Tibors Dacia auf den Weg. Es ist schon fast 23 Uhr als wir die Grenze nach Ungarn passieren. In der Grenzstadt Sopron steuern wir direkt noch einen Tesco-Supermarkt an. Gut, dass diese Märkte hier rund um die Uhr geöffnet haben. Wir besorgen uns die ersten ungarischen Forint und geben einige davon auch direkt wieder aus. Um kurz vor Mitternacht erreichen wir schließlich Tibors Häuschen im kleinen Ort Hidegség. Hier packen wir unsere Sachen aus, beziehen die Gästebetten und gehen dann auch sehr bald schon schlafen.

Montag, 15.12.2014

Székesfehérvár / Gárdony / Velencer See / Budapest

Wir beginnen unseren ersten Morgen in Ungarn mit einem ungarischen Frühstück. Es gibt Brötchen, Paprikasalami, Tomaten, Paprika und natürlich Vajkrém, eine Art Mischung aus Butter und Streichkäse, die es so bei uns in Deutschland gar nicht gibt. Nach dem Frühstück machen wir uns sofort wieder auf den Weg. Dieser führt uns durch teilweise sehr dichten Nebel zuerst in die Stadt Székesfehérvár, die wir Dank vieler vorhergehender Urlaube in Ungarn schon sehr gut kennen. Hier machen wir allerdings nur an einem Auchan-Supermarkt Station, wo wir uns mit Proviant und einigen anderen Dingen versorgen. Von Székesfehérvár aus ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Gárdony am Velencer See, den Ort, an dem wir früher schon unzählige Wochen verbracht haben. Zuletzt waren wir hier im Jahr 2012 zum ungarischen Bud Spencer und Terence Hill Fantreffen. Nun sind wir das erste Mal im Dezember hier. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem neu eingerichteten Aussichtsturm direkt am Ufer des Velencer Sees vorbei. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen diesen zu besteigen und ein paar Fotos zu schießen. Nach dem kurzen Zwischenstopp geht es dann aber direkt weiter nach Gárdony. Der Sommerort präsentiert sich fast menschenleer, aber für einen kleinen Spaziergang am See nehmen wir uns natürlich dennoch die Zeit. Da sich jetzt langsam auch die Sonne durch den Nebel kämpfen kann, ist es auch heute sehr schön am See und Yvonne kann sich nun endlich auch ein eigenes Bild von dem Ort machen, den sie bisher nur aus Erzählungen kennt. Von Gárdony führt uns unserer Weg weiter nach Budapest, aber nicht ohne einen weiteren Zwischenstopp am Velencer See. Im namensgebenden Ort Velence gibt es nämlich eine schöne Panoramastraße, die auf einen Berg direkt am See führt, von wo man eine tolle Aussicht über den gesamten See hat. Das Timing erweist sich als fast perfekt, denn trotz Restnebel und einigen Wolken können wir von hier oben einen schönen Sonnenuntergang beobachten. Ohne Sonne geht es dann weiter ins abendliche Budapest, welches vom Velencer See nur 40 Kilometer entfernt ist. In Budapest angekommen fahren wir direkt in die Innenstadt, wo wir in einem Parkhaus noch einen freien Parkplatz erwischen. Wenig später stehen wir dann auch schon in der Váci-Utca, Budapests berühmter Einkaufsstraße und damit auch schon auf dem Budapester Weihnachtsmarkt. Wir drehen eine erste Runde über den Markt bis ein großes Riesenrad in unser Blickfeld kommt. Dieses steht auf einen anderen Platz der Stadt, aber auch hier gibt es einen Weihnachtsmarkt. Wir drehen eine Runde mit dem Riesenrad. Von dort aus hat man zwar einen sehr schönen Blick über die Stadt, aber leider sind die Kabinen geschlossen, was die Aussicht etwas trübt. Wieder unten angekommen treffen wir an einer Palinkabude schließlich Roland, einen alten Freund aus früheren Urlaubstagen in Ungarn. Er schließt sich uns an. Wir bleiben noch etwas auf dem Weihnachtsmarkt und machen uns anschließend zu fünft auf dem Weg auf die andere Donauseite um von der Burg aus den Blick auf das abendliche Budapest zu genießen. Hier spazieren wir von der Burg zur Matthiaskirche und weiter zur Fischerbastei, dabei die Donau und die Stadt immer fest im Blick. Budapest ist auch bei Nacht einfach wunderschön. Schließlich geht aber auch die Zeit dort zu Ende. Wir bringen Roland noch mit dem Auto wieder zurück auf die andere Donauseite und machen uns dann noch auf dem Weg zum Budapester Auchan-Markt, wo Tibor ein in Székesfehérvár gekauftes Spielzeug wieder umtauschen musste. Der Auchan-Markt in Budapest ist gigantisch und so brauchen wir alleine für die Wegstrecken im Markt schon mehrere Minuten. Und wie es immer so ist, etwas eingekauft wird natürlich auch wieder. So ist es schon nach 22 Uhr als wir Budapest schließlich endgültig verlassen. Nun steht noch der Rückweg ins gut 200 Kilometer entfernte Hidegség auf dem Programm. Die ersten Kilometer auf der Autobahn verlaufen dabei problemlos, aber auf der Landstraße geraten wir wieder in sehr dichten Nebel. Die Sicht ist teilweise doch sehr eingeschränkt und der Weg somit recht abenteuerlich, aber schließlich erreichen wir dann doch sicher wieder unseren Heimathafen, Tibors Häuschen in Hidegség.

Dienstag, 16.12.2014

Bratislava

Auch den zweiten Tag in Ungarn beginnen wir wieder mit einem gemütlichen Frühstück in Tibors Häuschen. Für den weiteren Tag steht dann die slowakische Hauptstadt Bratislava auf dem Programm. Wir schwingen uns also wieder ins Auto. Der Weg nach Bratislava führt uns durch Österreich, was wir für einen Tankstopp nutzen, da hier der Sprit am Günstigsten ist. Auch heute Morgen ist der Nebel wieder unser treuer Begleiter. Die nur knapp über 90 Kilometer bis in die slowakische Hauptstadt sind aber dennoch schnell geschafft. In Bratislava ist unser erstes Ziel der direkt in der Innenstadt gelegene Medienshop des slowakischen Internetshops gorila.sk, wo wir auf der Suche nach Bud Spencer und Terence Hill DVDs auch schon fündig werden. Noch erfolgreicher erweist sich allerdings der Besuch eines direkt nebenan gelegenen kleinen Einkaufszentrums. Dort befindet sich im ersten Stock ein kleiner Laden, der unzählige DVDs in Pappkartons, CDs, LPs und sogar noch einige VHS-Kassetten verkauft. Als der Besitzer des Ladens erkennt nach was wir suchen erweist er sich als sehr eifriger Mitsucher in seinem Sortiment. Nachdem die erste Kauflust befriedigt ist, beschließen wir nun etwas Sightseeing einzustreuen und machen uns auf dem Weg zur Burg von Bratislava. Hier spazieren wir etwas über die Anlage und genießen dabei die Aussicht über die Donau und die Stadt. Das nächste Ziel ist dann wieder ein Einkaufszentrum. Eigentlich sollte es sich dabei um das Einkaufszentrum handeln, in dem wir 2011 schon einmal sehr erfolgreich DVDs gekauft haben, aber unsere Erinnerung spielt uns einen Streich und so landen wir in einem anderen Einkaufszentrum. DVDs gibt es auch hier, aber leider nichts Neues im Spencer/Hill-Bereich. Mittlerweile ist es dunkel geworden und so machen wir uns wieder auf dem Weg in die Innenstadt, wo der Weihnachtsmarkt von Bratislava auf uns wartet. Hier gibt es zum Einstieg auf dem Opernplatz erst einmal einen heißen Met und anschließend leckere Brötchen mit Hähnchenfleisch. Leider beginnt es beim zweiten Brötchen leicht an zu regnen. Wir setzen unseren Weg dennoch fort Richtung Hauptplatz im Herzen der Innenstadt. Hier ist ebenfalls ein Weihnachtsmarkt aufgebaut, was uns dazu nötigt noch einen Glühwein zu bestellen. Dieser erweist sich als der schlechteste Glühwein unserer bisherigen Tour. Das Zeug schmeckt, als wenn jemand normalen Wein warm gemacht und dann Unmengen Zimt darin aufgelöst hat, einfach widerlich. Wir beenden im Anschluss unsere Runde über den Weihnachtsmarkt und gehen zurück zum Auto. Bevor wir Bratislava aber nun verlassen, starten wir noch einen zweiten Versuch das Einkaufszentrum von 2011 wieder zu finden. Und dieses Mal werden wir auch fündig. Das Ding nennt sich "Avion Shopping Center". Dieses Mal lohnt sich der Weg dorthin allerdings nicht. Neue DVDs gibt es dort keine.

Mittwoch, 17.12.2014

Wien

Nach der ungarischen und der slowakischen Hauptstadt steht am heutigen Tag die Hauptstadt Österreichs auf dem Programm. Für den Besuch dort haben wir im Vorfeld schon ein ausführliches Programm erstellt. Wien war nämlich 1965 Drehort für den Agentenfilm "Schüsse im ¾-Takt" mit Terence Hill und 1988 Drehort für die Bud Spencer Serie "Big Man" und wir haben uns vorgenommen die damaligen Drehorte zu besuchen und für unsere Datenbank zu dokumentieren. Da wir also viel vorhaben starten wir heute ohne Frühstück. Wien ist Dank Autobahnanschluss schnell erreicht. Unsere erste Station ist der Park von Schloss Schönbrunn. Wir betreten diesen durch den Eingang zum Tierpark und stehen somit schon fast direkt an der Gloriette, dem ersten Drehort. Von dort aus führt uns der Weg durch den gesamten Park bis direkt vor das Schloss. Kurz vor dem Schloss trennt Tibor sich kurz von uns. Er macht sich netterweise alleine auf den Weg zurück zum Auto um uns anschließend vor dem Schloss wieder einzusammeln. So bleibt uns der Weg zurück durch den Park erspart und wir können vom Schloss aus direkt weiter zum nächsten Drehort, dem Wiener Westbahnhof. Dieser wurde in den letzten Jahren zwar massiv umgebaut und modernisiert, aber dennoch gelingt es uns die Drehorte wieder zu finden. Nach dem die Bilder im Kasten sind gönnen wir uns im hiesigen McDonalds ein spätes Frühstück, bevor die Fahrt Richtung Votivkirche weitergeht. Von dort geht es weiter zum Hilton-Hotel, zur Straße "Am Tabor" und anschließend zum Prater. Hier drehen wir erst einmal eine Runde mit dem weltberühmten Riesenrad, bevor wir noch einen kleinen Spaziergang über das Gelände machen. Vom Prater geht es dann weiter in die Innenstadt, wo alle restlichen Drehorte liegen. Tibor verlässt uns hier vorläufig, da er noch eine andere Besorgung erledigen muss. Mittlerweile ist auch die Sonne untergegangen, so dass die weiteren Drehorte im Dunkeln fotografiert werden müssen. Unser Weg führt uns von der Oper zum Michaeler Platz und dann weiter zur Hofburg. Jetzt haben die Drehorte erst einmal Pause. Wir gehen weiter zum Rathausplatz und damit zu einen der vielen Wiener Weihnachtsmärkte. Hier treffen wir Michael und feiern dieses Wiedersehen erst einmal mit einem Glühwein. Michael erzählt uns dann auch, dass es den besten Glühwein der Stadt ebenfalls dort auf dem Markt gibt, führt uns aber zielsicher in genau die entgegen gesetzte Richtung, weil er uns unbedingt noch einen anderen Weihnachtsmarkt zeigen möchte. So verlassen wir den Rathausplatz nach einem zweiten Glühwein schon wieder und machen uns auf dem Weg zum Weihnachtsdorf auf dem Unicampus. Hier ist es sehr voll, aber auch nett und es gibt ein kleines Riesenrad mit dem wir natürlich auch gleich noch eine Runde drehen. Anschließend verlassen wir das Weihnachtsdorf wieder und machen uns auf den Weg zurück in die Innenstadt. In der Kneipe "Zattl" machen wir eine kleine Bierpause, bevor es am Drehort Pestsäule vorbei weiter Richtung Zentrum geht. Hier ist das Hard Rock Café unser nächstes Ziel, wo wir noch ein Weihnachtsgeschenk besorgen müssen. Mit dem Weihnachtsgeschenk im Gepäck erreicht uns schließlich Tibors Anruf. Er ist wieder ganz in der Nähe. Wir steigen zu ihm ins Auto und fahren zu fünft weiter zur "Eden-Bar", den vorletzten Drehort auf unserer Liste. Den letzten Drehort können wir von dort aus zu Fuß erreichen. Unser Tageswerk ist damit getan. Es ist mittlerweile schon nach 22 Uhr und wir haben noch nichts gegessen. So suchen wir uns zum Abschluss des Tages ein Restaurant mit noch geöffneter Küche. Fündig werden wir auf der Kärntner Straße. Nach einem Wiener Schnitzel im Ristorante Venezia endet dann unser Ausflug nach Wien auch schon. Wir nehmen Michael noch für eine kurze Strecke im Auto mit, bevor wir uns leider schon wieder verabschieden müssen. Für Tibor und uns geht es dann noch nach Hidegség zurück, bevor auch dieser schöne Tag zu Ende geht.

Donnerstag, 18.12.2014

Köszeg / Hidegség

Der heutige Donnerstag wird der ruhigste Tag unseres Urlaubs. Tibor muss abends in Wien zu einer Weihnachtsfeier und so steht uns nur der halbe Tag für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung. So haben wir nicht viel Zeit zu verlieren und machen uns direkt nach dem Aufstehen auf den Weg in die nur gut 40 Kilometer entfernte Stadt Köszeg. Hier kaufen wir ein wenig für das Abendessen ein, machen einen Spaziergang durch die Innenstadt, kaufen ein paar Souvenirs, stöbern in einer Buchhandlung und gönnen uns anschließend ein sehr leckeres Mittagessen in einem Restaurant direkt am Hauptplatz. Direkt danach geht dann auch schon zurück nach Hidegség. Hier zeigt uns Tibor erst einmal seine DVD und Videosammlung, die mit dem Wort "verrückt" ganz gut beschrieben ist. Anschließend macht Tibor sich auf dem Weg nach Wien, während Dennis und ich uns daran machen Artikel, Bilder und Videohüllen aus Tibors Sammlung zu scannen. Yvonne nutzt den freien Nachmittag derweil für ein kleines Mittagsschläfchen. Abends essen wir dann in Tibors Haus zu Abend und nutzen den freien Tag um auch mal etwas früher schlafen zu gehen. Für die nächsten Tage ist mit Ruhe nämlich nicht mehr zu rechnen.

Freitag, 19.12.2014

Zagreb / Jezerce (Plitvicer Seen)

Der Freitag beginnt früh, denn für heute liegt eine weite Fahrt vor uns. Nach Stopps in Deutschland, Österreich, der Slowakei und Ungarn soll es nun für drei Tage weiter nach Kroatien gehen. Wir machen uns also ohne Frühstück auf den Weg. Über Ungarns Landstraßen geht es bei bestem Wetter gut voran, so dass wir schon kurz vor Mittag an der Grenze zu Kroatien sind. Wir nutzen die Gelegenheit und frühstücken noch schnell in einem ungarischen Hotel-Restaurant in Sormás. Von dort aus geht es weiter über die Grenze, wo es noch eine kleine Verwirrung wegen eines abgelaufenen Personalausweises gibt. Die Weiterfahrt wird uns aber glücklicherweise dennoch gestattet und so erreichen wir gut 1,5 Stunden später die kroatische Hauptstadt Zagreb. Hier steuern wir zuerst ein Einkaufszentrum an, welches auf dem Weg in die Innenstadt liegt. Wir hoffen natürlich auch in Kroatien die ein oder andere Spencer/Hill-DVD erstehen zu können. Diese Hoffnung können wir aber schon bald wieder aufgeben. DVDs sind in Kroatien absolute Mangelware. Es gibt lediglich ein paar Hollywood-Blockbuster und einige Kinderfilme. Zu Yvonnes Verdruss ist auch noch der "Hello Kitty"-Laden in dem Einkaufszentrum geschlossen, so dass dieser Zwischenstopp für uns alle eher enttäuschend verlief. Wir fahren also weiter in die Zagreber Innenstadt, in der zuvor noch niemand von uns gewesen ist. Wir machen einen Spaziergang durch die Stadt und über den Weihnachtsmarkt, kaufen das ein oder andere Souvenir und probieren auch weiter unser Glück in verschiedenen Medienshops, obwohl das ein wirklich hoffnungsloses Unterfangen ist. Unser Weg führt uns weiter zur Zagreber Kathedrale und dann zurück zum Hauptplatz, wo Dank der anbrechenden Dunkelheit schon langsam die Lichter angehen. Hier werden wir auf eine Werbung für eine Aussichtsplattform aufmerksam, die sich im obersten Stockwerk eines Hochhauses direkt im Zentrum befinden soll. Diese wird sogleich unser nächstes Ziel und schon wenige Minuten später stehen wir hoch über der Stadt und genießen die Aussicht über die Stadt. Wir können von hier oben sogar noch einen Blick auf den Sonnenuntergang werfen. Nachdem wir die Aussicht ausgiebig genossen haben, fahren wir wieder runter und besuchen nochmals den kleinen Weihnachtsmarkt im Abendlicht. Wir gönnen uns ein schnelles Abendessen in Form eines Hotdogs und eines Stück Pizza und machen uns dann wieder auf dem Weg zum Auto. Von Zagreb führt uns der Weg weiter hinein nach Kroatien. Unser nächstes Ziel ist der Nationalpark Plitvicer Seen. Hier haben wir im kleinen Ort Jezerce für zwei Nächte ein Apartment gemietet. Die 140 Kilometer vergehen ohne weitere Zwischenfälle und so erreichen wir unser Apartment dort gegen 20:45 Uhr. Wir beziehen das Apartment und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Samstag, 20.12.2014

Krka-Wasserfälle / Sibenik

Wir befinden uns nun zwar schon an den Plitvicer Seen, heben uns die Besichtigung dieses Nationalparks aber für den nächsten Tag auf. Heute führt uns unser Weg erst einmal weiter in einen anderen kroatischen Nationalpark, nämlich den an den Krka-Wasserfällen. Diese liegen noch einmal 190 Kilometer weiter südlich und sind für uns aus mehrerlei Hinsicht interessant. Hier wurden nämlich nicht nur diverse Szenen für die Karl May Filme mit Terence Hill gedreht, hier haben wir als Kinder im Jahr 1989 auch schon einmal Urlaub gemacht. Der Weg an die Krka führt uns zuerst durch die bergige Landschaft südlich der Plitvicer Seen. Hier sieht man die "Prärie" quasi direkt vor sich und man wartet förmlich nur darauf, dass Winnetou und Old Shatterhand an einem vorbei reiten. Wir erreichen den Krka-Nationalpark in den frühen Mittagstunden und machen erst einmal Fotos von einem hochgelegenen Panorama-Parkplatz. Die Wasserfälle sieht man von hier aus zwar noch nicht, aber man hat einen schönen Blick auf die Krka, die Stadt Sibenik und den kleinen Ort Skradin. Von dem Parkplatz ist es dann nicht mehr weit und schon stehen wir auf dem Parkplatz vor dem Eintrittshäuschen. Hier erwartet uns eine Überraschung. Man teilt uns mit, dass wir mit dem Auto direkt zu den Wasserfällen vorfahren dürfen, da im Winter dort nicht so viel los ist. Die Zufahrt zu den Wasserfällen bietet schon die ein oder andere atemberaubende Aussicht auf den in einer Art Canyon verlaufenden Fluss. An den Wasserfällen angekommen machen wir uns sogleich daran den ausgeschilderten Rundweg entlang zu spazieren. Der Weg führt direkt durch verschiedene Stromschnellen und Wasserfälle und bietet einen spektakulären Aussichtspunkt nach den anderen. Der Weg führt dabei immer weiter hinunter bis wir schließlich direkt vor dem größten Wasserfall des Nationalparks stehen. Genau an diesen Punkt gab es im Jahre 1989 noch einen Campingplatz, von dem aber nur noch das Rezeptionsgebäude, die Sanitäranlagen und der Anlegesteg existieren, was heute aber alles anderweitig genutzt wird. Die Aussicht auf die Wasserfälle hat sich in den vergangen 25 Jahren allerdings nicht geändert. Sie ist noch immer überwältigend. Von den großen Fällen führt uns der Weg bergauf weiter zurück zum Parkplatz. Insgesamt dauerte der Rundgang ca. 2,5 sehr schöne Stunden bei bestem Wetter. Am 20.12. ist es hier so warm, dass wir den Weg komplett ohne Jacke zurücklegen konnten ohne zu frieren. Nach der Besichtigung der Wasserfälle geht es für uns weiter in die gut 20 Kilometer entfernte Stadt Sibenik. Sibenik ist eine alte Festungstadt direkt an der Adriaküste. Wir parken direkt am Meer und essen in einem Restaurant an der Küstenpromenade zu Mittag. Frisch gestärkt starten wir noch zu einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Wir kommen an der Kathedrale von Sibenik vorbei, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehört und steigen unzählige Treppen der einstigen Festungsstadt hinauf, wofür mit einer schönen Aussicht auf das Mittelmeer und die direkt vor der Stadt liegenden Inseln belohnt werden. Der Rückweg zum Auto führt uns dann auch noch am hiesigen Weihnachtsmarkt vorbei. Dieser ist zwar sehr klein, aber sehr nett. Ein Chor singt Weihnachtslieder, es gibt wohlschmeckenden Glühwein, sehr leckere frische Palatschinken und sogar einen Stand mit "Hello Kitty"-Kissen. So sind am Ende alle zufrieden und wir können den Rückweg antreten. Bevor es aber zurück auf die Autobahn geht, machen wir zuerst noch einen Zwischenstopp in einem Supermarkt der Stadt um unser Reiseproviant wieder aufzufüllen. Direkt danach geht es dann über die Autobahn wieder 190 Kilometer nach Norden zurück nach Jezerce im Nationalpark Plitvicer Seen. Hier wieder angekommen lassen wir den Restabend gemütlich ausklingen.

Sonntag, 21.12.2014

Plitvicer Seen / Nagykanizsa / Hidegség

Der Sonntag beginnt mit Sachen packen, denn bis 10 Uhr müssen wir unser Apartment in Jezerce verlassen haben, wobei das in der Nebensaison vermutlich nicht so streng gehandhabt wird. Uns passt das aber eh gut in den Kram, denn wir haben für heute ja noch den Besuch des Nationalparks Plitvicer Seen auf dem Programm. Der Park ist nur drei Kilometer von unserer Unterkunft entfernt, so dass die Anreise dieses Mal nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Um 10:30 Uhr lösen wir unsere Eintrittskarten. Vom Eingang führt uns der Weg erst einmal über einen hochgelegenen Weg zur Station 1 einer Panoramabahn. Auf dem Weg dorthin bieten sich auch hier schon viele spektakuläre Aussichtspunkte auf die verschiedenen Seen und Wasserfälle. Von der Station 1 geht es mit der Bahn weiter zur Station 2, die ungefähr in der Mitte des Nationalparks liegt. Wir wären gerne auch noch zur Station 3 am Südende gefahren, aber diese wird leider im Winter nicht bedient, so dass uns der Bereich der "oberen Seen" leider vorenthalten bleibt. So steigen wir an Station 2 schon aus und begeben uns über verschiedene Treppen hinunter zum größten der insgesamt 16 Seen. Hier befindet sich auch die Anlegestelle von der aus wir mit einem Elektroboot einmal über den See fahren und dabei die Sonne und die Aussicht genießen. An der anderen Anlegestelle angekommen führt uns ein auf Stegen geführter Weg direkt an einigen Seen und Wasserfällen vorbei. Auch dieser Weg ist wie auch schon der an der Krka atemberaubend schön. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir wissen gar nicht so recht was wir als Nächstes fotografieren sollen. Gegenüber eines hochgelegenden Felsens machen wir schließlich eine kurze Rast, weil Tibor die Idee hat, dass es doch ein schönes Fotomotiv wäre, wenn man ihn von unten dort oben auf dem Felsen fotografieren würde. So warten wir also auf dieser Seeseite während Tibor den Weg zurück läuft und den Felsen empor klettert. Verrückter Vogel! Nach dem diese Fotos im Kasten sind und Tibor wieder bei uns ist führt unser Weg weiter zu den größten Wasserfällen des Parks. Der Weg dorthin ist abgesperrt, weil die Stege wegen des vielen Wassers überflutet sind. Wir ignorieren das Absperrband und balancieren über die überfluteten Stege am Abgrund entlang direkt zu den Wasserfällen. Hier ist es durch das fallende Wasser sehr laut, aber auch sehr schön. Wir machen weitere Fotos, balancieren anschließend über die überspülten Stege zurück zum befestigten Weg und haben nun den Aufstieg zurück zum Parkplatz vor uns. Über mehrere als Serpentinen angelegte Wege geht es den Hang hinauf. Das ist anstrengend, bietet aber auch unterwegs wieder viele schöne Aussichtspunkte. Nach gut 3,5 Stunden Spaziergang durch den Nationalpark stehen wir dann schließlich wieder am Parkplatz. Wir verabschieden uns vom Nationalpark und sitzen wenig später wieder im Auto auf dem Weg zurück nach Ungarn. Wir passieren Zagreb dieses Mal ohne Zwischenhalt und auch an der Grenze gibt es dieses Mal keine weiteren Diskussionen. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich die ungarische Stadt Nagykanizsa, wo wir noch einmal zum Ende unseres Urlaubes in einem ungarischen Restaurant essen möchten. Tibor holt sich dazu telefonischen Rat von einer Freundin aus der Gegend ein und deren Empfehlung erweist sich als Volltreffer. Wir essen in einem Restaurant in der Innenstadt ganz hervorragend zu Abend. Der Rückweg zum Auto führt uns dann noch über den dortigen Weihnachtsmarkt. Hier gibt es eine Eislauffläche, eine Krippe mit lebenden Tieren (Pferde und Schafe) und auch die ein oder andere Bude, wie man sie von Weihnachtsmärkten so kennt. Das Ganze ist sehr klein, aber durchaus nett und recht gut besucht am Sonntagabend. Wir gehen aber nur einmal kurz rüber über den Markt und setzen dann unseren Rückweg fort. Da dies unser letzter Tag in Ungarn ist, machen wir allerdings im Tesco-Markt in der nächstgelegenen Stadt Zalaegerszeg schon wieder halt. Hier starten wir noch einmal einen Großeinkauf, denn wir brauchen ja noch einige Mitbringsel für die Lieben zu Hause und auch für uns selbst. Um das alles transportieren zu können, kaufen wir dort auch gleich noch einen zusätzlichen Trolly. Erst nach dem Einkauf nehmen wir die letzten 105 Kilometer zurück nach Hidegség in Angriff. Wir erreichen Tibors Haus schließlich um kurz nach 23 Uhr. Unseren letzten Abend lassen wir dann noch mit ein paar ungarischen Biermix-Getränken ausklingen, während wir nebenbei schon die Urlaubsbilder mit Tibor austauschen. Gegen 1 Uhr endet dann unser letzter Abend. Für morgen steht dann nur noch die Rückreise auf dem Programm.

Montag, 22.12.2014

Hidegség / Wien / Bremen

Unser letzter Urlaubstag beginnt wieder recht früh. Unser Zug fährt zwar erst in den Mittagsstunden, aber wir müssen noch einiges an Sachen zusammen packen und lassen es uns auch nicht nehmen noch einmal gemeinsam in Ruhe zu frühstücken. Gegen 10:45 Uhr verlassen wir dann Tibors Haus in Hidegség ein letztes Mal. Wir machen uns mit Tibor auf die letzten gemeinsamen 80 Kilometer nach Wien, von wo aus unsere Rückreise mit der Bahn weiter geht. Wir erreichen den Wiener Hauptbahnhof um kurz nach 12 Uhr. Da es hier mit Parken schlecht aussieht, verabschieden wir uns von Tibor schon an seinem Auto. Pünktlich um 12:44 Uhr sitzen wir dann im ICE 90, der uns in den nächsten acht Stunden ganz ohne Zwischenfälle und Verspätungen bis nach Hannover bringt. Hier haben wir somit auch kein Problem unseren Anschlusszug nach Bremen zu bekommen und so erreichen wir planmäßig um 21:50 Uhr den Bremer Hauptbahnhof. In Bremen regnet es wie auch schon bei unserer Abreise in Strömen. Am Hauptbahnhof werden wir zum Glück wieder abgeholt, so dass uns auch jetzt der Gang durch den Regen erspart bleibt. Wenige Minuten später sind wir dann wieder zu Hause. Der Urlaub ist damit endgültig wieder vorbei. Es liegen zehn sehr schöne Tage hinter uns, in denen wir über 4800 Kilometer durch fünf verschiedene Länder gereist sind. Dabei haben wir acht Weihnachtsmärkte besucht, ebenso viele Freunde getroffen, vier europäische Hauptstädte und zwei Nationalparks besucht und in drei Währungen DVDs und Souvenirs gekauft. Gelangweilt haben wir uns also wahrlich nicht und daher geht nun ganz am Ende nochmals ein ganz herzlicher Dank an alle Beteiligten, allen voran natürlich Tibor, der uns eine ganze Woche bei sich aufgenommen hat und dem in der Zeit kein Weg des doch sehr ambitionierten Reiseplans zu weit war und natürlich auch an Marcus, der unseren Aufenthalt in Augsburg so gut organisiert und somit zu einem echten Erlebnis gemacht hat. Wir kommen gerne wieder und dann knacken wir die 5000er-Marke :-)

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