Galerieauswahl
Schnap(s)schüsse
2024
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
   Würzburg
   Magstadt
   Sommerfest
   Ungarn
   Spencer/Hill Fantreffen
   Helgoland
   CeBIT
   Geburtstag
   Chemnitz
2002
2001
2000
Statistik
Galerien: 265
Bilder: 13653
Kommentare: 500
Bildkommentare

Erlebnisbericht von der Weihnachtmarkttour nach Würzburg

Die Idee zum Weihnachtsmarkt nach Würzburg zu fahren hatten wir schon bei unserem Magstadt-Besuch im Oktober diesen Jahres, denn da kamen wir darauf zu sprechen, dass wir beim Besuch im Vorjahr unsere Weihnachtsmarktsglühweinbechersammelaktion gestartet haben, und das diese Aktion in diesem Jahr natürlich fortgesetzt werden müsse. Da nun aber ein Teil der Gruppe aus Bremen kommt und ein Teil aus dem Raum Stuttgart, haben wir uns entschlossen uns irgendwo zu treffen. Tja, und was liegt da näher als Würzburg zum Treffpunkt zu machen? Schließlich liegt es ja so schön in der Mitte. ;-) Ok, ein guter Grund ist sicherlich, dass wir neben einem sehenswerten Weihnachtsmarkt auch eine sehenswerte Stadt besichtigen wollten. Und das ist Würzburg allemal. Lange Rede, kurzer Sinn, jedenfalls wurde noch vor Ort das Wochenende 13./14. Dezember festgelegt und schon am 20 Oktober wurden vier Doppelzimmer in der Nobelherberge ETAP-Hotel reserviert.
Man kann also von dem Würzburgbesuch nicht unbedingt von einer spontanen Aktion sprechen. Ein bisschen spontan wurde es dann doch noch, denn am Abend vor der Abfahrt hat leider noch ein Mitglied der Bremer Weihnachtsmarktfraktion abgesagt, so dass wir uns entschlossen haben nur noch mit einem anstatt zwei Auto in den Süden zu fahren.
Am Samstag morgen ging es also los. Nachdem Marc vorher Christian und Katrin abgeholt hatte, starteten wir pünktlich um 6:30 Uhr Richtung Würzburg. Es regnete fast ununterbrochen und mit fünf Leuten war es nicht wirklich bequem im Opel Omega. Die Stimmung war natürlich trotzdem gut und um ca. 7:15 Uhr haben wir dann alle zusammen bei McDonald's in Schwarmstedt ausgiebig gefrühstückt. Nachdem wir uns ein bisschen über die niedliche Ausstattung des Ladens, den für McDonald's unüblichen Tischnummern und der Tatsache, dass die Essentabletts nicht längs in die Rückgabewagen passen amüsiert haben, ging es nonstop weiter durch viele Regenfronten bis nach Würzburg. Dort angekommen haben wir schon mal eine kleine Rundfahrt durch die City gemacht, da unserer Hotel nicht so leicht zu finden war. ;-) Um 11:30 Uhr standen wir dann vor dem Hotel, kamen aber noch nicht hinein, da Einchecken erst ab 17 Uhr möglich ist. Ca. 20 Minuten später sind dann auch unsere Freunde Patric und Nicole aus dem Schwabenländle eingetroffen. Diese 20 Minuten haben wir in einem Expert-Markt mit PlayStation spielen überbrückt. Marc und Eric haben sich mit irgendeinen Fußballspiel vergnügt, während Katrin spektakuläre Verfolgungsjagden in Hazzard County zelebriert hat. Dennis und Christian durften diese atemberaubende Show nur als Zeugen genießen. ;-)
So, nachdem die Truppe nun komplett vor dem verschlossenen Hotel angetreten war, beschlossen wir erst mal bis 17 Uhr eine Sightseeing-Tour zu machen und dann zum Einchecken ins Hotel zurückzukehren. Da Nicoles Auto über ein hervorragendes Navigationssystem verfügt, sind Patric und Nicole vorgefahren und der Rest wieder im Omega hinterher. Nach gewohnt souveräner Fahrt haben wir zwei sensationell gelegene Parkplätze direkt in der Innenstadt gefunden. Als erstes haben wir uns in ein Café gesetzt und etwas getrunken. Danach konnte das Sightseeing beginnen. Dabei haben wir uns streng an die Empfehlung eines gebürtigen Würzburgers gehalten. An dieser Stelle liebe Grüße an Zweitee. ;-) Begonnen haben wir unsere Tour bei der Würzburger Residenz. Dort haben wir allerdings nur einen kurzen Blick hinein geworfen und uns die Führung erspart. Anschließend haben wir uns dann, gemäß Empfehlung, auf einen Spaziergang durch die Innenstadt über die alte Mainbrücke hinauf zur Festung Marienburg eingelassen. Das Ganze ist auch eine sehr schöne Angelegenheit, allerdings mussten wir uns immer wieder mit Regenschauern anfreunden, welche uns den ganzen Anstieg zur Burg begleiteten. Oben angekommen wurden wir allerdings mit einem schönen Ausblick und einer interessanten Festung belohnt. Nachdem wir die Festung begutachtet hatten, gab es noch einen leckeren Kakao im Burgcafé. Dort haben wir dann auch Postkarten geschrieben. Darunter auch eine an den Glühweinbecherfan und Radio Bremen 4 Moderator Jens-Uwe Krause, dem wir damit versprochen haben einen Glühweinbecher aus Würzburg mitzubringen. Nach unserer kleinen Pause auf der Burg haben wir uns wieder auf den Rückweg in die Innenstadt gemacht. Wieder war der Regen unser eiserner Begleiter. In der City angekommen mussten wir erst mal unsere Autos suchen, aber nach eine kleine Orientierungsphase ist uns dies ganz gut gelungen. Das glorreiche Navigationssystem hat uns dann zurück ins Hotel geleitet. Um 10 vor 17 Uhr sind wir dort angekommen. Nahezu perfektes Timing also. Um 17 Uhr wurden wir reingelassen. Dann haben wir eingecheckt, zwei Taxen bestellt, unsere Sachen in die Zimmer gebracht und das Ende der Bundesligaspiele verfolgt. Mit der Gewissheit, dass Werder Bremen Tabellenführer geworden ist sind wir um 17:30 Uhr mit den Taxen zum Weihnachtsmarkt gefahren. Der Taxifahrer war eigentlich ganz nett, allerdings eingefleischter Bayernfan. Kein Wunder, dass er keinen guten Stand bei uns hatte. :-)
Um 17:50 Uhr hatten wir dann das Ziel unserer Tour erreicht. Den Würzburger Weihnachtsmarkt. Also, Weihnachtsmützen auf und los. Tja, und wie sich augenblicklich herausstellte, war unser erstes Getränk an jenem Arbeit kein Glühwein sondern ein "kleiner Feigling", der uns im Rahmen eines Junggesellinnenabschieds zum Spotpreis von 1 Euro das Stück angeboten wurde. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen. Kurz danach kamen wir aber dann auch schon in den Genuss des ersten Glühweins. Dieser wurde in Glühweingläsern ausgeschenkt, also nichts für unsere Glühweinbechersammlung. Aber drei nette Damen, die den ersten Glühwein mit uns getrunken haben, haben uns dann erklärt, wo es richtige Glühweinbecher für uns gibt. Nach einen kleinen Plausch sind wir also weitergezogen - bis zur nächsten Glühweinbude. Das war zwar nicht die mit den richtigen Bechern, aber ein kleiner Zwischenhalt konnte ja nicht schaden. Außerdem gab es direkt nebenan Live-Musik, so dass wir lauthals "Leise rieselt der Schnee" mitsingen konnten. Nach diesem Glühwein musste erst mal Nahrung aufgenommen werden, denn das Frühstück war ja schon lange her und die Glühweine zeigten schon Wirkung. :-) Also haben wir die nächste Bratwurstbude angesteuert. Diese lag zufällig direkt neben der Glühweinbecherbude. Wir haben uns natürlich sofort aufgeteilt und ein Teil hat Würste besorgt und der Andere neuen Glühwein, bzw. Schneemannpunsch. :-) Nachdem beides verzerrt war, lief uns doch tatsächlich noch mal der Junggesellinnenabschied über den Weg. Die Chance haben wir natürlich genutzt und die Flasche "Kleiner Feigling" leer gemacht. Nachdem auch dies vollbracht war, haben wir uns mal die Zeit genommen über den Weihnachtsmarkt zu bummeln. Dieser ist im Übrigen sehr schön und die schicke Altstadtumgebung sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Nachdem wir diese genossen haben sind wir nach einer kleinen Glühweinpause zum "Handwerker Weihnachtsmarkt" gewechselt. Dieser ist auch sehr gemütlich. Das Hauptaugenmerk liegt hier in selbstgemachten Weihnachtsartikeln. Auch hier gab es natürlich eine Glühweinbude. Diese konnte wir selbstverständlich nicht auslassen. Nachdem wir mit dem Handwerkern durch waren, wollten wir noch mal zurück zur Glühweinbecherbude, da der dortige Schneemannpunsch es einigen von uns echt angetan hatte. Dies war zugleich auch unsere letzte Station auf dem Weihnachtsmarkt, denn um 20 Uhr haben dort alle Buden zugemacht. Für uns war aber noch nicht Feierabend und so haben wir uns nach kurzer Rücksprache mit einigen Münsteranern und Einheimischen auf dem Weg in die Juliuspromenade gemacht. In einer Cocktailbar namens "Papa Hemingways" haben wir uns dann niedergelassen. Dort haben wir erst mal alle einen "Special" getrunken. Dieser hat eigentlich niemanden geschmeckt, da er sehr sauer war. Vielleicht deshalb haben wir es dann vorgezogen erst mal etwas zu Essen. Dieses wiederum war sehr lecker, so dass wir es mir einem weiteren Cocktail versucht haben. Auch dieser war dann in Ordnung. Gegen 22 Uhr haben wir dann bei der mathematisch hochbegabten Bedienung unsere Rechnung bezahlt und zwei Taxen bestellt. Dann hat es keine fünf Minuten gedauert und die beiden Taxen waren da. Unsere Abreise war also mehr eine Flucht als ein geordneter Abgang. Unser Taxifahrer auf dem Rückweg war übrigens ein 1860 München Fan und hat Werder alles Gute für die Saison gewünscht. Sehr netter Kerl also. Mit unserem Taxi haben wir dann auch noch einen kleinen Zwischenstopp an einer Shell-Tankstelle gemacht und gegen ein Lösegeld von 11 Euro einen Präsidenten aus dem Kühlregal befreit. Zusammen mit Gorbatschow haben wir anschließend noch bis 1 Uhr in Hotelzimmer die Tabellenführung und den schönen Tag gefeiert. Am nächsten Morgen um 10:30 Uhr wollten wir das Hotel wieder verlassen. Das hat auch ganz gut geklappt, nur unser Feldwebel hatte diesen Plan wohl nicht ganz verstanden. ;-) Deshalb sind wir mit einem Viertelstündchen Verspätung abgerückt. Direkt zu McDonald's zum Frühstück. Vorher haben wir aber die Entdeckung des Wochenendes gemacht. Keiner von uns wusste wo die Tüte mit den Glühweinbechern geblieben ist. Nach gemeinschaftlichen Überlegungen sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass die Tüte bei unserer "Flucht" vor Papa Hemingways vergessen wurde. Was für ein Spaß. Trotzdem sind wir natürlich erst mal zum Frühstück gefahren. Dort haben wir dann bestürzt feststellen müssen, dass die Tischnummern vom Vortag in Schwarmstedt durchaus ihre Berechtigung hatten, denn das Personal dieser Filiale war sichtlich überfordert und zeichnete sich durch hervorragende Gedächtnisleistung aus. Wer also mal richtig Spaß haben möchte, sollte dort mal hinfahren und mehrere EggMcMuffins und McCrossaints bestellen. :-) Nachdem witzigen und alles andere als Fast-Food Frühstück haben wir beschlossen zurück zu Papa Hemingway zu fahren um Nachforschungen über den Verbleib unserer Glühweinbechertüte anzustellen. Dazu kam wieder das sensationelle Navigationssystem zum Einsatz, welches uns auf direktem Wege, ohne Rücksicht auf Fußgängerzonen und ähnlichem, in die Juliuspromenade brachte. Zu unserem Erstaunen hatte der Laden sogar geöffnet. Bis auf zwei Angestellte war zwar niemand da, aber er hatte auf. Leider war von unserer Tüte nichts zu sehen und wir mussten ohne Glühweinbecher den Laden verlassen. Da wir uns aber auf keinen Fall die Blöße geben wollten ohne Becher nach Bremen zurückzukehren, haben wir beschlossen noch mal auf dem Weihnachtsmarkt zu gehen. Es war kurz vor 12 an einem sonnigen Sonntag, da standen wir wieder vor der Glühweinbude. Diesmal haben wir die Becher allerdings ohne Inhalt gekauft. Irgendwie war niemanden richtig nach Glühwein zumute. Mit neuem Bechern im Gepäck haben wir uns dann von Patric und Nicole verabschiedet und sind ohne zu suchen direkt zum Auto gegangen. Dieses stand übrigens im Halteverbot vor einer McDonald's Filiale. Von dort aus haben wir dann die Heimreise angetreten. Diesmal glücklicherweise mit weniger Regen, dafür aber mit netten Windböen. Dennoch sind wir sehr gut durchgekommen und nachdem wir Christian und Katrin nach Hause gefahren hatten, hat Marc uns um kurz nach 17 Uhr daheim abgeliefert.

Das war also der erste Erlebnisbericht für unsere Homepage. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich an alle Beteiligten für ein schönes Wochenende.

Zurück zur Galerie