Lübeck 2004

Das Finale unserer Weihnachtsmarkt-Tour 2004 stieg am 18./19. Dezember. Es ging für ein Wochenende in die Hansestadt Lübeck, die uns am Samstag mit kaltem, aber trockenem Wetter begrüßte. Nach kurzem Einchecken ins dortige IBIS-Hotel, ging es gegen 14:30 Uhr dann zu Fuß in Richtung Innenstadt. Durch die Reise mit Hunger geplagt, führte uns der Weg erstmal in ein italienisches Restaurant mit dem klangvollen und im Nachhinein auch irgendwie passenden Namen "La Grotta". Die Freude trotz sehr voller Lübecker Innenstadt noch einen Tisch für 6 Personen gefunden zu haben, relativierte sich jedenfalls von Minute zu Minute, die wir an eben diesen Tisch saßen. Es war in dem Lokal auf Dauer nämlich ziemlich kühl, halt so wie man sich halt eine Grotte vorstellt. Und auch Dauer ist ein gutes Stichwort, denn wir mussten gute 1 1/2 Stunden warten, ehe wir unser Essen bekamen. Die Laune haben wir uns davon aber nicht verderben lassen und so genehmigten wir uns direkt vor dem Lokal dann gleich den ersten Glühwein, dem dann recht flott weitere folgten, da wir dann direkt auf dem Weihnachtsmarkt sind. Dort hatte der Glühwein dann teilweise recht wohlklingende Namen, wie Schlehenglut, Hitzkopf, Waldmann, alter Schwede, Glühkirsch oder Hawaii-Punsch. Unter anderem auch diese Vielfalt machten dann diesen Weihnachtsmarkt durchaus sehenswert. Zum eigentlichen Weihnachtsmarkt gab es dann noch einen historischen Markt und einen Märchenwald für etwas kleinere Gäste. Zu allem Überfluss gesellte sich dazu auch noch ein echtes Riesenrad. Dieses stand zwar eine ganze Ecke abseits des Geschehens, aber entgehen lassen konnten wir uns eine Fahrt natürlich nicht, wobei sich der Kontrolleur dort auch noch als kleiner Witzbold entpuppte. Auf dem Weg zurück vom Riesenrad zum Weihnachtsmarkt waren wir dann noch kurz in einer Kneipe namens "Feuerstein". Die sei an dieser Stelle nochmal besonders erwähnt, da der Barkeeper dort auch schon mal eine schnelle und heimliche Runde Sauren ausgibt, wenn die Damen mal kurz auf der Toilette sind. Und für sowas sind wir ja immer zu haben. Nach Ende des Weihnachtsmarktes, der hier schönerweise sogar bis 21 Uhr geöffnet hatte, ging es noch in ein weiteres Lokal, welches den klangvollen Namen "Luzifer" trug. Und auch dieser Name passte ganz gut, denn in dem Laden war es richtig warm. Nur der Rauch, den man normalerweise ja mit der der Hölle verbindet, fehlte völlig. Im Gegenteil, man machte uns sogar darauf aufmerksam, dass das Rauchen nicht gestattet sei. Dort ließen wir dann jedenfalls den Abend mit zwei leckeren "heißen Luzifern" ausklingen, bevor es dann zurück ins Hotel ging.