Dresden 2019

Freitag, 13. Dezember
Nachdem im Ranking der schönsten Weihnachtsmärkte von Testberichte.de der Dresdner Striezelmarkt auf dem zweiten Platz landete, hatten wir für dieses Jahr beschlossen uns selbst ein Bild des Weihnachtsmarktes zu machen. So starteten wir am Freitag, den 13.12. um 13:15 Uhr mit der Bahn zum zweiten Mal in diesem Jahr nach Dresden. In Hannover wechselten wir den Zug und trafen Christian, den wir über ein Jahr nicht gesehen hatten. Mit zwei Bierchen und einem Fläschchen Rum aus Guatemala feierten wir unser Wiedersehen und erreichten vier kurzweilige Stunden später Dresden. Am Bahnhof trafen wir Claudia und Andreas und nach einem schnellen Glühwein vorm Hauptbahnhof stieß auch Jorgo aus Berlin zu unserer Gruppe. Um Zeit zu sparen schlossen wir unser Gepäck ein und machten uns direkt auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt „Dresdner Winterlichter“, wo wir alle gemeinsam einen weiteren Glühwein auf unser Wiedersehen tranken und uns mit ersten Mitbringseln wie Blechschilder und Salamis versorgten. Anstatt nun hier den ersten Abend gemütlich zu verbringen, zogen wir von dort direkt weiter zum deutlich volleren Striezelmarkt und nach einem mäßigen weißen Glühwein noch weiter zum Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche. Hier verlor sich unsere Gruppe schließlich im Gewühl und wir standen plötzlich alleine da. Nach eine ganzen Weile beschlossen wir daher den Weihnachtsmarkt dem Rücken zuzukehren und machten uns stattdessen auf dem Weg zu unserer Unterkunft, dem A&O Hostel am Dresdner Hauptbahnhof. So konnten wir zwar durchaus schon einen Eindruck von den durchaus schönen Weihnachtsmärkten gewinnen, aber ein gemütliches Feiern unseres Wiedersehens war das zunächst nicht. Aber der Abend war noch jung und im Hostel fand sich die Gruppe schließlich wieder. Zuerst im Hotelzimmer und später an der Bar des Hotels wurde es dann doch noch ein sehr geselliger und amüsanter Abend, der erst um drei Uhr sein Ende fand.

Samstag, 14. Dezember
Am nächsten Morgen starteten wir recht gemächlich in den Tag. Da der zweite Teil unserer Gruppe, bestehend aus Julia, Dörte, Michelle, Felix und Meike, erst um 12:39 Uhr in Dresden ankommen sollte, bestand für uns keine Eile. Wir nutzen den verregneten Vormittag dazu im nahegelegenen Aldi unsere Getränkevorräte aufzufüllen und begrüßten um kurz nach 11 Uhr schließlich André und Konny, die aus Chemnitz angereist kamen. Gegen 13 Uhr kam dann der zweite Teil der Gruppe im Hostel an und gemeinsam ging es mit der Straßenbahn zum Albertplatz in der Neustadt. Hier trafen wir Claudia und Andreas wieder, die schon in der Stadt unterwegs waren. Gemeinsam begannen wir um ziemlich genau 14 Uhr unsere Weihnachtsmarkt-Tour auf dem Augustusmarkt. Glücklicherweise besserte sich dazu auch das Wetter. Nach einem Begrüßungsglühwein war unser erstes Ziel der Stand der Terence-Hill-Eisdiele, wo wir leckeres Pistazien-, Glühwein-, Spekulatius- und Amarenaeis probierten und natürlich diverse Fotos machten. Noch mussten wir uns das Eis dort in einer Holzbude auf dem Weihnachtsmarkt kaufen, nächste Woche wird dann aber auch das Ladengeschäft offiziell eröffnet. Dann werden wir uns wieder auf den Weg nach Dresden machen. Nun aber ging es nach dem Eis weiter über den Augustusmarkt, wo wir es unter anderen mit optisch ansprechenden, aber mäßig leckeren Feuerzangenbowlen und überraschend leckeren Glüzottis zu tun bekamen. Das Ende des Augustusmarkts, der sich wie ein Schlauch durch die Hauptstraße zieht, bildete schließlich ein 35-Meter-Riesenrad, welches, direkt am Elbufer einen tollen Ausblick auf die Skyline von Dresden bot.

Nach der Fahrt im Riesenrad schlenderten wir über die Augustusbrücke in die Dresdner Altstadt. Über die Elbterassen führte uns der Weg durch die schöne, aber auch beeindruckend überfüllte Münzgasse zum Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche. Auch dieser Markt war sehr schön anzusehen, aber ebenfalls völlig überfüllt, so dass wir direkt weiterzogen zum Striezelmarkt. Hier war es auch sehr voll, aber es gab immerhin einige Ecken in den man als Gruppe nicht erdrückt wurde. Hier trafen wir auf Enrico und seiner Familie und tranken zusammen einen Spicy Jack mit Birne, der bis auf ein recht zimtlastiges Finale durchaus lecker war. Der Striezelmarkt liegt sehr idyllisch auf dem Altmarkt, ist aber, wie der Markt an der Frauenkirche, dem Menschenandrang am Wochenende nicht wirklich gewachsen. So machten auch wir uns schließlich mit Zwischenstopp an einer weiteren Glühweinbude durch die Altmarktgalerie auf dem Weg zum Postplatz. Hier fanden wir mit der Käseglocke, einen gemütlichen Glühweinstand, der nicht nur leckeren Sauerkirsch-Holunderglühwein, leicht bitteren Aroniabeeren-Glühwein und eine brauchbare Feuerzangenbowle im Programm hatte, sondern auch Sitzplätze anbot. Wir nutzen die Gunst der Stunde um das Angebot durchzuprobieren, bevor wir nach einem unschönen Regenschauer beschlossen mit der Straßenbahn ins Hostel zu verlegen.

Hier fanden wir ein sehr gemütliches Plätzchen in der Sky-Bar im achten Stock. Auch wenn wir das Tempo der recht überforderten Bedienung mit eingeschmuggelten Zwischenrunden verschärften mussten, einige Bestellungen komplett ignoriert wurden und Meike auch mal mit einer halbfertigen Pizza zum Fertigbacken ins Erdgeschoss musste, verbrachten wir hier einige sehr amüsante Stunden, bevor wir für die allerletzten Absacker noch einmal ins Hotelzimmer verlegten. So war es auch schon wieder nach drei Uhr als dieser schöne Tag zu Ende ging.

Sonntag, 15. Dezember
Obwohl unser Zug zurück erst um 14:39 Uhr fuhr, war bereits um 10 Uhr aufstehen angesagt, da wir bis 11 Uhr auschecken mussten. So trafen wir uns mit den anderen Hostelbewohnern um 11 Uhr in der Lobby und machten uns gemeinsam auf dem Weg zum Hauptbahnhof, wo wir Claudia, Andreas und Rico trafen und als erste Amtshandlung unser Gepäck einschlossen. Anschließend ging es noch einmal auf den Weihnachtsmarkt „Dresdner Winterlichter“. Hier tranken wir mit Jorgo zunächst die uns noch fehlende „Heiße Olga“, einem heißen Weißwein mit Zitronenvodka, dessen Werbeschild uns schon das ganze Wochenende über verfolgte. Anschließend komplettieren wir unser Frühstück mit zwei wirklich sehr leckeren Fleischspießen und der besten Feuerzangenbowle des Wochenendes. Die weitere Zeit nutzen wir um uns den Weihnachtsmarkt anzuschauen und um ein paar weitere Mitbringsel zu besorgen. Nach einer abschließenden Runde Kirschglühwein ging es zurück zum Hauptbahnhof, wo wir uns schon von Claudia, Andreas und Rico verabschieden mussten, deren Zug eine halbe Stunde vor unseren fuhr. Anschließend kauften Julia, Dörte, Michelle, Felix und Meike im örtlichen Lidl noch ein paar Kleinigkeiten für die Rückfahrt ein und Christian war so nett noch ein Bierchen für die Fahrt zu besorgen. Danach brachten wir Jorgo zu seinem Gleis und mussten uns nun auch von ihm verabschieden, da unser Zug nur ein paar Minuten früher vom selben Gleis fuhr. Nach ereignisloser Fahrt verabschiedeten wir uns im Zug in Hannover von Christian, bevor wir schließlich pünktlich um 20:09 Uhr Bremen erreichten. Dort endete wiedermal eine tolle Weihnachtsmarkt-Tour. Vielen lieben Dank an alle, die mit uns unterwegs waren!