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Spencer/Hill-Fantreffen 2016
Donnerstag, 8. September
Wir starten unsere Anreise zum diesjährigen Bud Spencer und Terence Hill Fantreffen in den Morgenstunden. Erstmals geht es zu fünft von Bremen aus zum Fantreffen, denn neben Yvonne sind in diesem Jahr auch Michelle und Cynthia mit dabei. Im Intercity geht es zunächst nach Hamburg und dann per ICE weiter zum Berliner Hauptbahnhof. Die Stimmung ist gut, die Fahrt verläuft absolut problemfrei und mehr oder weniger leckeres Alster aus Dosen gibt es auch. In Berlin geht es dann im Regionalverkehr weiter, zunächst nach Oranienburg, dann schließlich nach Templin. In Oranienburg vergessen wir in der Hektik des Umstiegs eine Rolle mit Plakaten im Zug, aber das trübt die Stimmung nur kurz. Die Hektik entstand, weil der Zug nach Oranienburg Verspätung hatte und wir daher fürchten mussten unseren Anschluß nach Templin zu verpassen. Das erwies sich allerdings als unbegründet, da auch dieser Zug Verspätung hatte. Auf die Bahn ist eben Verlaß. In Templin angekommen werden wir von Sven, Christian und Michael schon am Bahnsteig erwartet. Sie sind so nett uns am Bahnhof abzuholen und in die Westernstadt El Dorado mitzunehmen. Dort angekommen treffen wir auf Florian und Anika und gemeinsam betreten wir die Westernstadt. Von den Offiziellen ist zum Zeitpunkt leider keiner da und so können wir noch nicht richtig einchecken. Da aber Sven und Christian ihre Hütte schon bezogen haben, steht einem ersten Begrüßungsschluck nichts im Wege. Wenig später bekommen wir dann auch unseren Schlüssel und können unsere Hütte beziehen. Mittlerweile wird es dann auch Zeit für das Abendessen und machen wir uns alle zusammen auf in die Beaver Lodge, einem Grillstand auf dem Gelände. Hier besorgen wir uns was zu Essen und ein paar Getränke und kommen sehr rasch mit anderen Fans ins Gespräch, die ebenfalls schon den Donnerstag zur Anreise genutzt haben. So vergeht die Zeit wie im Fluge. Später am Abend können wir dann auch noch die aus fünf Personen bestehende Gruppe ungarischer Fans begrüßen. Es handelt sich dabei um die Organisatoren des ungarischen Fantreffens, die wir im Sommer bei unserem Besuch dort kennen gelernt haben und die nun sehr zu unserer Freude die Einladung zum Gegenbesuch angenommen haben. Um kurz vor Mitternacht wird die Gruppe dann auch noch durch die Ankunft der Dune Buggy Band aus Italien verstärkt. So genießen wir die Warm-Up-Party bis in die frühen Morgenstunden und finden dabei nicht einmal mehr die Zeit die Bud Spencer-Ausstellung komplett aufzubauen. |
Freitag, 9. September
Die Nacht war kurz, aber wir stehen dennoch recht früh auf. Nach einem kleinen morgendlichen Spaziergang machen wir uns daran die Vitrinen für die Ausstellung einzurichten und die Schautafeln zu bestücken. Das nimmt doch einige Zeit in Anspruch, so dass es schon fast Mittag ist, als wir endlich fertig sind. Wir frühstücken und begrüßen anschließend nach und nach weitere Fans, die am heutigen Tag anreisen, u.a. Sarah, Marcel, Lutze, Heiner, Jens, Manu und viele andere. Etwas später werden wir fünf, die im Sommer in Ungarn waren, von den ungarischen Fans gebeten einmal zu ihrer Unterkunft, einem Tipi, zu kommen. Wir kommen der Einladung gerne nach. Die Ungarn haben uns tolle Geschenke mitgebracht, die wir freudig entgegen nehmen. Dazu gibt gibt es Wodka mit Büffelgras und es wird viel gelacht und herum gealbert. Auf der Mainstreet kann man sich unterdessen im Bullriding und beim "Hau den Lukas" messen, was wir uns aber nur aus der Ferne kurz anschauen. Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon wird es Zeit sich zum abendlichen Konzert der Dune Buggy Band in der Dance Hall einzufinden. Bevor es los geht machen wir noch schnell ein paar Gruppenfotos vor der Bühne und dann heißt es Vorhang auf. Das Konzert ist super und die Stimmung dementsprechend. Gut 2,5 Stunden dauert die Party, bevor dieses sehr gelungene Auftaktkonzert zu Ende geht. Wir begrüssen dann noch die während des Konzerts angereiste Spencer Hill Magic Band, die am morgigen Samstag spielen wird und verlagern das Geschehen anschließend an die Feuerstelle vor unserem Ranchhaus. Hier lassen wir den Abend in gemütlicher Runde ausklingen, sehr zu unserer Freude im Verlauf des Abends auch noch mit den Musikern der Dune Buggy Band. Die Feuerstelle ist sogar noch warm, als wir am nächsten Morgen wieder aufstehen. |
Samstag, 10. September
Nach knapp vier Stunden Schlaf starten wir etwas müde in den Samstag, dem Haupttag des Treffens. Wir beginnen mit einem Frühstück auf der Terasse und machen uns dann auf dem Weg in den Ausstellungsraum, wo heute die Ausstellung für die Besucher eröffnet wird. Nachdem wir uns überzeugt haben, dass dort alles in Ordnung ist und dass das alternative Filmprogramm in dem Raum planmäßig gestartet wurde, machen wir einen kleinen Spaziergang über das Gelände. Marcel probiert sich beim Bogenschießen, wir holen unseren Spencer/Hill-Aufsteller aus der Beaver Lodge wieder ab, wo wir ihn nach der Warm-Up-Party am Donnerstag haben stehen lassen und machen uns dann schließlich auf in Richtung offizieller Begrüßung auf die Mainstreet. Nach der offiziellen Eröffnung folgt die Siegerehrung für die besten Teilnehmer am gestrigen Bullriding und "Hau den Lukas"-Wettbewerb und die Präsentation einer besonderen Attraktion. Zwei Fans haben in sehr detailierter Handarbeit die Raketenbahn aus "Zwei wie Pech und Schwefel" nachgebaut, die Bud Spencer im Film so schön zum Fliegen bringt. Auch die nachgebaute Bahn ist funktionsfähig und auch wir lassen es uns nicht nehmen das direkt auszuprobieren. Darüber hinaus haben Fans jetzt auch die Möglichkeit sich im "Saft auspressen" zu messen. Wir verzichten darauf und schauen stattdessen kurz bei der Wild Animal Show vorbei, bevor als Nächstes die Vorstellung der Kostümierten auf dem Programm steht. Diese findet wieder auf der Mainstreet statt und dort haben sich auch wieder viele toll kostümierte Fans eingefunden. Nach der Vorstellung folgt auch schon der nächste Wettbewerb, ein an "Der Bomber" angelehntes Tauziehen. Das Seil ist sehr lang und so können gleich 50 Fans gleichzeitig die Kräfte messen, verteilt auf zwei Teams versteht sich. Die Teams erweisen dabei als sehr ausgeglichen, so dass ein harter Abnutzungskampf entsteht. Nach dem dieser entschieden ist, geht es mit einer Versteigerung von Fanartikeln für einen guten Zweck weiter. Die teilweise von Fans, teilweise vom Veranstalter gespendeten Sachpreise werden zu Paketen zusammengestellt unter dem Hammer gebracht. Das Highlight der Versteigerung ist das cinema-Buch über Bud Spencer mit Originalunterschrift Bud Spencers und dazugehörigen Foto, auf dem zu sehen ist, wie Bud in dem Buch unterschreibt. Es wechselt für 500 Euro den Besitzer. Insgesamt kommen auf diese Weise deutlich über 1000 Euro zusammen, die nun an die Hilfsorganisation World Vision gehen. Eine gute Sache! Wir klinken uns kurz aus dem offiziellen Programm aus und machen auf unserer Terasse eine kurze Pause. Weiter geht es dann mit dem obligatorischen Bohnenessen zu dem wie gewohnt die Spencer Hill Magic Band per Polonaise führt. Wir filmen das Ganze für die Band und gehen dann erst einmal in der Beaver Lodge eine Bratwurst mit Pommes essen, da die Schlange bei den Bohnen viel zu lang ist. In den Genuss der Bohnen kommen wir dann aber eine Stunde später doch noch als wir auf dem Weg zur Spencer/Hill-Stuntshow an der nun fast menschenleeren Ausgabestelle vorbei kommen. Zur Stuntshow selbst kommen wir fast ein wenig zu spät. Die Tribüne vor dem Gelände erweist sich als viel zu klein für die Massen an Spencer/Hill-Fans und so bleibt uns nur ein Stehplatz in der prallen Sonne. Daher schauen wir uns nur die ersten drei Szenen der Show an, werden so aber Zeuge eines sehr schönen Moments. Vor Beginn der Show werden die Fans nämlich zu einer Schweigeminute für Bud gebeten. Die Stuntshow selbst ist dann wieder sehr gelungen, auch wenn einige Szenen auch vor zwei Jahren schon Teil der damaligen Show waren. Wir ziehen uns auch deshalb vorzeitig zurück und verbringen die Zeit mit Fans, denen es ähnlich geht wie uns. Mit unseren ungarischen Freunden, Krause, Benni und vielen anderen stimmen wir uns mit ein paar wohltuenden Kräutern schon mal ein wenig auf das kommende Highlight des Abends ein, dem Konzert der Spencer Hill Magic Band. Um kurz vor 21 Uhr machen wir uns auf dem Weg in die Dance Hall und verteilen auf dem Weg dorthin und in der Halle selbst 500 Knicklichter an die Konzertbesucher. Die Idee kam uns, nachdem wir im Sommer auf dem ungarischen Fantreffen das Konzert der Band gehört hatten und wir daher wussten, dass sie zu Beginn einen ruhigen Song in Gedenken an Bud Spencer spielen würden. Mit den Knicklichtern wollen wir daher eine feierliche Atmosphäre schaffen. Der Plan geht auch auf, auch wenn die Band dieses Mal direkt mit Partymusik beginnt und den ruhigen Song für Bud erst nach drei Eröffnungsliedern spielt. Es haben dennoch viele Knicklichter bis dahin überlebt. Wir sind zufrieden. Und das Konzert selbst ist wieder mal Spitzenklasse. Die Band hat extra für ihr Deutschland-Konzert drei bisher noch nie gespielte Titelsongs einstudiert und sorgt für allerbeste Feierlaune bei den Fans. Nach drei Stunden und unzähligen Zugaben geht aber auch dieses Konzert schließlich zu Ende. Wir nutzen die Zeit nach dem Konzert noch für ein paar nette Gespräche mit den Bandmitgliedern um dann anschließend an der altbekannten Feuerstelle vor unserem Ranchhaus noch ein wenig Yvonnes Geburtstag zu feiern. Bei unserer Rückkehr zur Hütte wird Yvonne bereits erwartet. Es wird ein Ständchen gesungen und Sekt gereicht. Dazu gibt es noch die ein oder andere Kräuterspezialität, die wir mit Krause, Jorgo und Mert mal mehr und mal weniger genussvoll zu uns nehmen. Ein wieder einmal sehr schönes Fantreffen geht damit wieder einmal viel zu früh zu Ende. |
Sonntag, 11. September
Viel Schlaf gab es wieder nicht, aber zum Ausschlafen ist auch heute keine Zeit. Zunächst einmal steht das Aufräumen des Chaoses der letzten Nacht auf dem Programm und anschließend müssen natürlich auch noch alle Sachen wieder eingepackt werden. Nachdem dies zum größten Teil erledigt ist, machen wir uns auf den Weg in den Ausstellungsraum, denn die Ausstellung muss natürlich auch noch abgebaut werden. Zum Glück finden sich dafür aber viele Helfer und so ist das alles sehr flott erledigt. An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank dafür! Zwischendurch müssen uns leider schon immer wieder einige Fans verlassen. Wir verabschieden die fünf Ungarn und viele seit vielen Jahren ans Herz gewachsene andere Fans. Dann ist auch für uns der Moment der Abreise gekommen. Wir verabschieden uns von Micha und haben dann das Glück, dass Sven und Michael uns zum Bahnhof nach Templin bringen. Flori und Anika begleiten uns ebenfalls noch dorthin. Vor Bahnhof treffen wir Marcus wieder, der ebenfalls per Bahn abreist und somit bis Berlin noch unsere Richtung hat. Wir verabschieden uns von Sven und Michael und nutzen die gute Dreiviertelstunde Zeit bis zur Abfahrt unseres Zuges für einen kleinen Imbiss in einem Lokal am Bahnhof. Dann ist es auch Zeit uns von Flori und Anika zu verabschieden, die noch bis zur Ankunft des Zuges mit uns gewartet haben. Zu sechst startet dann die Rückreise, die bis zum Berliner Hauptbahnhof recht abenteuerlich verläuft. Wegen Bauarbeiten können wir nämlich nicht von Oranienburg direkt dorthin, sondern müssen erst mit einer S-Bahn zum Nordbahnhof und dann per Straßenbahn weiter zum Hauptbahnhof. Wir haben aber einen ausreichenden Zeitpuffer und erreichen so unseren Zug in Berlin problemlos. Am Berliner Hauptbahnhof verabschieden wir uns dann auch von Marcus, versorgen uns mit Reiseproviant und treten dann die weitere Rückreise an. Diese verläuft wieder über Hamburg nach Bremen und bietet keinerlei weitere Überraschungen. Um 20:30 Uhr sind wir schließlich wieder zu Hause. Wir haben das Wochenende wieder sehr genossen und möchten uns an dieser Stelle wieder einmal bei allen Bedanken, die durch ihre Teilnahme dafür gesorgt haben, dass wir wieder so viel Spaß hatten! Es ist immer wieder eine große Freude euch alle wieder zu sehen und dazu neue Leute kennen zu lernen. Vielen lieben Dank an alle! Wir sehen uns! |
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